Der nchste Reifebeweis 11FREUNDE

Publish date: 2024-10-30

Josip Jura­novic hatte seine Qua­li­täten mal wieder ein­drucks­voll unter Beweis gestellt. Der kroa­ti­sche Natio­nal­spieler war beim 0:0 des 1. FC Union bei Ajax Ams­terdam in der Zwi­schen­runde der Europa League an vielen gefähr­li­chen Angriffen betei­ligt, hatte per Frei­stoß eine gute Chance und tat dies alles mit einer Abge­klärt­heit, die kaum glauben lässt, dass er erst seit ein paar Wochen in Berlin unter Ver­trag steht.

Auch nach dem Hin­spiel punk­tete Jura­novic tro­cken. Auf die Frage, ob er über die starke Leis­tung gegen den sechs­ma­ligen Euro­pa­po­kal­sieger Ajax über­rascht sei, kon­terte er fast etwas ungläubig. Wir haben am Wochen­ende in Leipzig gewonnen und die spielen Cham­pions League. Wir können gegen jeden bestehen!“

Ajax fühlte sich unwohl mit Unions Stil

Die Ber­liner haben mitt­ler­weile nicht nur auf dem Platz ein beein­dru­ckendes Selbst­be­wusst­sein. Nach sechs Siegen in den ersten sechs Spielen des Jahres gab Union gegen Ajax den nächsten Beweis der Reife – und das in einem der größten Spiele der Ver­eins­ge­schichte. Gegen eine Mann­schaft, die Jahr für Jahr in der Cham­pions League spielt und bis vor Kurzem ver­mut­lich nicht wusste, dass es in Berlin einen Fuß­ball­verein namens Union gibt.

Auf dem Rasen bekamen die Nie­der­länder trotz klarer Ball­be­sitz­vor­teile keinen gefähr­li­chen Tor­schuss zustande und wirkten gegen die gute Ber­liner Defen­sive ideenlos. Union zwang dem Favo­riten seinen kampf­be­tonten Fuß­ball auf, und mit diesem Stil fühlte sich Ajax sicht­lich unwohl.

Ein Sieg wäre ver­dient gewesen

Wir hatten unsere Chancen, das Spiel zu gewinnen. Des­halb haben wir das Gefühl, dass mehr drin war“, sagte Unions Ver­tei­diger Danilho Doekhi nach der Rück­kehr an die alte Wir­kungs­stätte. Der ver­meint­liche Sieg­treffer von Morten Thorsby wurde auf Hin­weis des Video­as­sis­tenten wegen Hand­spiels aberkannt. Danach drückte Ajax zwar, fand aber keine Lücken in der kom­pakten Abwehr.

Ein Sieg für Union wäre vor 54.322 Zuschauern in der Johan-Cruyff-Arena durchaus ver­dient gewesen und so war neben dem Stolz auf die Leis­tung auch ein Hauch Ent­täu­schung zu spüren. Die Aus­gangs­lage ist den­noch gut, mit einem Sieg am kom­menden Don­nerstag stünde Union im Ach­tel­fi­nale – und im eigenen Sta­dion sind die Ber­liner extrem schwer zu besiegen.

ncG1vNJzZmhpYZu%2FpsHNnZxnnJVkrrPAyKScpWeUmr9uusCemqGrpJp6s7HIn5ybnaeatrR7lnJwcmlmZg%3D%3D